Hypoplasie

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Die Hypoplasie (von altgriechisch ὑποπλασία, neugriechisch υποπλασία, neulateinisch hypoplasia „unzureichende Zellbildung“) bzw. numerische Atrophie bezeichnet eine genetisch bedingte (angeborene oder anlagebedingte) Unterentwicklung eines Organismus, Organsystems, Organs, Organteils oder Gewebes, die durch die Verminderung der Zahl der ‚Elementarteile‘ (Zellen) einer Anlage (Gewebe, Muskeln usw.) verursacht wird. Im weitesten Sinne ist damit auch der daraus resultierende Funktionsausfall gemeint. Das Gegenteil ist die Hyperplasie.

Entwicklungs-, schwangerschafts- und altersassoziierte Formen der Hypoplasie und Aplasie werden auch unter dem Begriff Involution zusammengefasst. Eine strikte Trennung ist im Einzelfall nicht immer möglich.

  • Elsevier, Lingen (Hrsg.): Medizin. Mensch. Gesundheit. Helmut Lingen Verlag, Köln 2006.
  1. 1889 beschrieb Arnold Paltauf den Status thymolymphaticus und den sogenannten Thymustod. Vgl. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 49.
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